Werke vergessener Künstler der Moderne auf der art KARLSRUHE

Pressemitteilung vom

Die Berliner Salongalerie ‚Die Möwe’ präsentiert u.a. Werke von Drimecker, Hein, Behrens-Hangeler und Hahs | one artist Show zeigt Tierplastiken und Bilder von Finke
 
Nach ihrem erfolgreichen Debüt auf der art KARLSRUHE im vergangenen Jahr nimmt die Berliner Salongalerie Die Möwe vom 16. bis zum 19. Febraur auch an der diesjährigen Kunstmesse teil. Dem Galerieprofil entsprechend liegt der Schwerpunkt ihrer Präsentation auf zu Unrecht vergessenen Künstlern der Moderne. Um die Leistung und Bedeutung dieser Maler und Bildhauer zu verdeutlichen, ist Die Möwe an ihrem Stand F30 in Halle 3 sowohl mit einem repräsentativen Querschnitt ihres ständigen Angebots als auch mit neuen Namen und Kunstwerken in Karlsruhe vertreten.
 
So gehören erstmals Werke des Malers Gerhart Hein (1910-1998) zur Präsentation. Hein, dessen künstlerisches Talent 1929 vom Brücke-Künstler Otto Mueller entdeckt wurde, hatte während des Nationalsozialismus unter Repressionen zu leiden. Da sich der Maler weigerte, zu Lebzeiten auszustellen, begann die Rezeption seines Werkes erst vor zehn Jahren in Städten wie Regensburg, Hamburg und München. Die Möwe zeigt zwei Bilder in Mischtechnik, die 2006 während der beiden ersten Hein-Ausstellungen im Kunstmuseum Bayreuth sowie im Kunstmuseum Solingen zu sehen waren. Diese Arbeiten stammen aus dem Jahr 1956, als sich Hein von der figurativen Gestaltung zu lösen begann. Auch Aquarelle aus der Serie „Aerolandschaften“ von Werner Drimecker (1928-2011) versprechen, eine Neuentdeckung für Kunstfreunde zu werden. Fasziniert von seiner ersten Flugreise, begann der in Bielefeld lebende Künstler Ende der 1970er Jahre diese Serie zu gestalten. Die Landschaft als Struktur wurde zu einem wesentlichen Motiv seiner Kunst. In seiner späten, intensiven Schaffensperiode schuf Drimecker sein Hauptwerk, die „Kopflandschaften“, in das Die Möwe ebenfalls Einblick gibt.
 
Den Malern Herbert Behrens-Hangeler (1898-1981), Erwin Hahs (1887-1970) und Heinrich Wildemann (1904-1964) widmete Die Möwe im vergangenen Jahr Ausstellungen in ihren Galerieräumen. Neben Arbeiten dieser Künstler zeigt sie in Karlsruhe zwei großformatige Ölbilder von Karl Kunz (1905-1971) aus den 1960er Jahren. Interessant ist die zeitweilige biografische Nähe von Hahs und Kunz. An der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/ Saale war Kunz ab 1930 Meisterschüler von Hahs, welcher 1933 von den Nationalsozialisten aus seinem Lehramt entlassen wurde. Sowohl Hahs als auch Kunz erhielten Ausstellungsverbot. Nach 1945 beteiligten sich beide an bedeutenden Ausstellungen. Im vergangenen Jahr waren Bilder von Kunz und Hahs in der Ausstellung „Die schwarzen Jahre“ im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen.
 
In einer one artist Show würdigt Die Möwe das Schaffen von Dieter Finke (1939-2011), dem letzten Meisterschüler der Bildhauerin Renée Sintenis. Sein umfangreiches Œuvre – entstanden in Ateliers in Berlin und New York – umfasst neben Skulpturen auch Gemälde und Zeichnungen. Besonders bekannt sind Finkes oft Tierplastiken, denen er Dramatik und Expressivität verleiht. Seine Bronzen werden in Karlsruhe ebenso zu sehen sein wie Ölbilder und Arbeiten auf Papier.
 
Sie finden uns in Halle 3 an Stand F30.
 
Pressekontakt: Claudia Wall | Tel.: +49 (0)170 7815045 | mail@salongalerie-die-moewe.de
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage weitere Pressebilder zu.
 

Karl Kunz, Sofa, 1968, Öl auf Hartfaser, Foto: Wolfgang Kunz
Karl Kunz, Sofa, 1968, Öl auf Hartfaser, Foto: Wolfgang Kunz
Dieter Finke, Panther II, Bronze, 1997
Dieter Finke, Panther II, Bronze, 1997
Karl Kunz, Puppe und weiblicher Akt, 1961, Öl und Collage auf Hartfaser, Foto: Wolfgang Kunz
Karl Kunz, Puppe und weiblicher Akt, 1961, Öl und Collage auf Hartfaser, Foto: Wolfgang Kunz

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