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Galerie-News

2023

17.08.2023

Sommersalon in der artnow Gallery in Kooperation mit der „Möwe“

Es hatte einen guten Grund, dass sich auf dem Bürgersteig vor der Gallery artnow zeitweise eine Menschentraube bildete: Der Galerieraum konnte nicht alle Besucherinnen und Besucher auf einmal fassen – so groß war das Interesse an der Eröffnung des Sommersalons am 10. August 2023. Zu den Gästen des Abends gehörten auch Kunstfreunde der „Möwe“, die auf den Sommersalon durch die Kooperation der Salongalerie mit der Gallery artnow aufmerksam geworden waren.

 

Zu Beginn der Vernissage dankte Claudia Wall, Inhaberin der „Möwe“, den Geschäftsführern Ulrike Riemann und Dr. Felix Brosius für ihr Engagement, die diesjährige Sommerausstellung ihrer Galerie Künstlerinnen und Künstlern der Vergessenen Generation zu widmen. Das anschließende Gespräch zwischen Dr. Brosius und Claudia Wall verdeutlichte den Beitrag der Vergessenen Generation für die Kunst der Klassischen Moderne und die Bedeutsamkeit dieser Epoche für das heutige Kunstverständnis.

 

Werke von Vertretern namhafter Künstlervereinigungen wie der Berliner Sezession, der Novembergruppe oder der Hamburgischen Sezession vermittelten den Besuchern beim Flanieren durch die Ausstellungsräume einen lebendigen Eindruck von den innovativen Ansätzen und der Vielgestaltigkeit der Klassischen Moderne.

 

Passend zum Thema der Ausstellung begleitete Musik von original Schellackplatten der 1920er Jahre die Vernissage, die neben der Begegnung mit Kunst auch Gelegenheit zu guten Gesprächen bei einem Glas Wein bot.
Der Sommersalon „Kunst der Klassischen Moderne“ ist bis zum 12. September 2023 in der Fasanenstraße 42, 10719 Berlin, von Mittwoch bis Samstag, jeweils von 12 bis 18 Uhr, zu sehen.

Impressionen vom Sommersalon in der artnow Gallery
Impressionen vom Sommersalon in der artnow Gallery

16.05.2023

Erfolgreiche Teilnahme der „Möwe“ an der art KARLSRUHE

Auf der 20. internationalen Kunstmesse art KARLSRUHE präsentierten wir erfolgreich vom 4. bis 7. Mai Neuentdeckungen der Klassischen Moderne und Nachkriegsmoderne. Angezogen vom Motto unseres Messeauftritts „Wenn BEKANNT auf VERGESSEN trifft“, kamen in großer Zahl Kunstfreunde und Sammler an unseren Stand, die auf beachtenswerte Wiederentdeckungen gespannt waren und sich für aufschlussreiche Bezüge zwischen nahezu vergessenen Künstlern und ihren gut bekannten Zeitgenossen interessierten.
 
Große Aufmerksamkeit schenkte das Publikum daher dem jüngst wiederentdeckten Münchner Maler Joseph Mader, dem das Lehnbachhaus derzeit ein Forschungsprojekt widmet. Maders Gemälde und Zeichnungen aus der Zeit um 1930 zeigten wir zusammen mit Grafiken seines künstlerischen Vorbilds, des Expressionisten Max Beckmann. Denn anlässlich der ersten Ausstellung von Mader 1932 in München hatte die Presse die Qualität seiner Bilder und seine Auseinandersetzung mit der Kunst Beckmanns gewürdigt.
 
Eine eigene Gruppe bildeten Werke von drei Künstlerfreunden: der jüdischen Malerin Katja Meirowsky, des Bildhauers Waldemar Grzimek und des Malers Heinz Trökes. Diese drei gehörten nach 1945 zur innovativen Kunstszene in Berlin und traten auch im legendären Künstlerkabarett „Die Badewanne“ auf. Zur Wiederentdeckung von Katja Meirowsky, die von 1953 bis 2002 auf Ibiza lebte und arbeitete, trugen wir im vergangenen Jahr mit einer repräsentativen Ausstellung bei. Ihre frühen grafischen Arbeiten und großformatigen, unterschwellig leuchtenden Gemälde zogen die Messebesucher ebenso in den Bann wie die in Paris geschaffenen poetischen Farbfantasien von Heinz Trökes, der heute zu den bedeutenden Vertretern der deutschen Nachkriegsmoderne zählt. Waldemar Grzimek, einer der großen realistischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, ergänzte die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changierende Bilderwelt seiner Freunde mit seiner virtuos gestalteten Bronze „Schwebende“ von 1966, die der Schönheit, Lebendigkeit und Ausstrahlung des menschlichen Körpers Ausdruck verleiht.
 
Einen Extraplatz innerhalb der Präsentation nahmen die Farbexplosionen von Gerhart Hein ein, der seine künstlerische Laufbahn dem einstigen Brücke-Mitglied Otto Mueller verdankte. Hein löste Mitte der 1950er Jahre in seinen Bildern die Figuration auf. In den Folgejahren schuf er abstrakte Strukturen, die mit ihrer geradezu magischen Farbintensität die Betrachter faszinierten.
 
Die One-Artist-Show an unserem Messestand war in Zusammenarbeit mit der Stiftung WOLFRAM BECK dem Berliner Bildhauer Wolfram Beck gewidmet. Ästhetische Strenge und handwerkliche Präzision, gepaart mit hoher Sensibilität für die Bearbeitung des jeweiligen Materials, wie Holz, Stahl, Bronze, Acryl und Stein, charakterisieren sein vielgestaltiges Œuvre, das Skulpturen, Assemblagen, Zeichnungen und Gemälde umfasst.

 

 

Impressionen von unserem Messestand auf der art KARLSRUHE
Impressionen von unserem Messestand auf der art KARLSRUHE