The Rediscovered Modern in Kelkheim

As a guest in the rooms of Thomas Müller, the Berlin salon gallery "Die Möwe" - in keeping with its gallery profile - places a special emphasis on the rediscovery of artists. These artists share a common fate: in the 1920s and early 30s, they had rank and name, belonged to Germany's avant-garde and taught at the Bauhaus and other important art schools. Their careers came to an abrupt end after 1933. Many of the artists ostracised by the National Socialists continued to work after 1945 in the regained freedom with a new creative drive. They did not always receive the attention they deserved. Thanks to the quality of their works, these artists are today among the most recent rediscoveries. One of the most prominent names is Lotte Laserstein. In the exhibition, selected contemporary works show how art currents of Classical Modernism continue to have an impact up to the present day.
 
Location: Vergolderei Thomas Müller, Bahnstr. 25, 65779 Kelkheim | www.vergolderei-mueller.de

Lotte Laserstein | Woman with Pointed Hat | about 1940 | oil and gouache on paper
Lotte Laserstein | Woman with Pointed Hat | about 1940 | oil and gouache on paper

 
Wolfram Beck (1930-2004)
beginnt seine künstlerische Laufbahn mit einer Lehre als Holzbildhauer beim Bauhausschüler Wilhelm Löber. Von 1955 bis 1960 studiert er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Prof. Paul Dierkes, dessen Meisterschüler er wird.
 
Seine Werke umfassen zunächst große organische Holzarbeiten, Portraitbüsten und Torsi aus Ton und Stein. Als freischaffender Künstler realisiert er Auftragsarbeiten für Stiftungen, Unternehmen und das Programm „Kunst am Bau“ sowie den Film- und Fernsehpreis „Goldene Kamera“. In den 1970er Jahren schafft Beck aus mechanischen und elektronischen Bauelementen streng geometrische und luftig-filigrane Assemblagen, die durch Antriebe oder mit der Hand bewegt werden können. Daneben gestaltet er farblich akzentuierte und fragil anmutende Objekte aus Metall und Acryl.
 
Großformatige detaillierte Zeichnungen aus dieser Zeit reichen weit über Modellskizzen hinaus. Farbintensive abstrakt-konstruktive Gemälde des Künstlers aus den 1980er und 90er Jahren wirken aufgrund ihrer räumlichen Tiefe oft plastisch. Hier überführt Beck dreidimensionale Kompositionen in die Zweidimensionalität.
 
Das Hauptmerkmal aller Werke ist die äußerst präzise und handwerklich sorgfältige Be- und Verarbeitung verschiedenster Materialien. Jedes Motiv findet sich in Skizzen, Gemälden, plastischen Modellen und in Skulpturen wieder. Man gewinnt den Eindruck einer schier unendlichen Vielfalt an Formen und Motiven, die dennoch miteinander in Beziehung stehen.

Wolfram Beck | Assemblage | 1971 | Edelstahl und Acryl | H 93 cm
Wolfram Beck | Assemblage | 1971 | Edelstahl und Acryl | H 93 cm

Location: Vergolderei Thomas Müller

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