Von Brass bis Ziegler - Künstler*innen der Vergessenen Generation

Unsere neue Ausstellung „Von Brass bis Ziegler“ weitet den Blick auf eine ganze Generation, die seit Gründung der „Möwe“ im Zentrum unserer Galeriearbeit steht: Künstlerinnen und Künstler, deren Schaffen lange Zeit zu Unrecht vergessen war. Die Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skulpturen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestechen nicht nur durch individuelle Meisterschaft, sie führen in ihrer Vielfalt auch den kreativen Beitrag vor Augen, mit dem diese Künstler*innen die unterschiedlichen Kunstströmungen in Deutschland bereicherten.

Viele von ihnen gehörten Gruppen an, die seit 1900 nach einer neuen künstlerischen Ausdrucksform suchten; sie waren u.a. Mitglieder der 1919 gegründeten Novembergruppe, studierten am avantgardistischen Bauhaus oder stellten in der legendären Sturm-Galerie von Herwarth Walden aus. Von den Nationalsozialisten wurde ihre Kunst als „entartet“ diffamiert und aus Museen und Galerien entfernt. Einige Künstler*innen verließen Deutschland, andere gingen in die innere Emigration, der Krieg vernichtete Ateliers und Existenzen. In den 1980er Jahren begann die Wiederentdeckung der Vergessenen Generation. Die Kraft, Frische und Originalität ihrer Kunst rückt seitdem immer stärker ins öffentliche Bewusstsein und steht im Zentrum unserer Ausstellung.
 

Die Ausstellung wird bis zum 10.April 2021 verlängert.

Otto Laible | Pariser Café | 1932 | Öl | 28 x 36 cm
Otto Laible | Pariser Café | 1932 | Öl | 28 x 36 cm

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